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  • AutorenbildFlorian Krumböck

Wir wollen eine Gehörlosenambulanz für St. Pölten

Die Linzer Gehörlosenambulanz war 1993 die erste ihrer Art in Österreich. Gefolgt sind jene in Wien, Salzburg, Graz und heuer auch in Klagenfurt. Geht es nach Vizebürgermeister Matthias Adl und Gemeinderat Florian Krumböck, soll St. Pölten in den kommenden Jahren nachziehen.




„Die Landeshauptstadt soll zentraler Knotenpunkt für die Gesundheitsversorgung aller Menschen im Land sein. Das gilt daher natürlich auch für die mehr als 1.500 Gehörlosen in Niederösterreich, die bislang auf andere Angebote ausweichen müssen“, so die beiden Stadtvertreter der Volkspartei.


„Es geht hier nicht um eine erweiterte HNO-Ambulanz. Vielmehr geht es um ein Gesundheitszentrum für Gehörlose und Menschen mit Hörbeeinträchtigungen. Die Gehörlosenambulanz soll diesen Menschen Zugang zu medizinischen aber auch sozialen Leistungen bieten, die für uns hörende selbstverständlich sind. Allen voran bedeutet das natürlich den Einsatz von Personal, das die Gebärdensprache beherrscht“, erklärt Gemeinderat Florian Krumböck.



„Wer krank ist, medizinische Fragen hat und Unterstützung braucht, sollte sich nicht noch Gedanken machen müssen, ob das Gegenüber Verständnis für die Situation hat oder in diese Arzt-Patient-Beziehung immer einen Dolmetscher miteinbeziehen müssen. Als Landeshauptstadt sollten wir die Anlaufstelle sein und mit dem Universitätsklinikum gibt es die wohl das beste Fundament für ein derartiges Projekt“, ist Vizebürgermeister Matthias Adl überzeugt.


Wichtig ist, dass die Betroffenen von vornherein in ein derartiges Projekt einbezogen werden. „Der Gehörlosenverein in St. Pölten und der Gehörlosenverband Niederösterreichs ist hierfür der beste Ansprechpartner. Wir wollen in den nächsten Jahren die Zusammenarbeit suchen, um dieses Projekt zu ermöglichen“, halten Adl und Krumböck fest.

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