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  • AutorenbildFlorian Krumböck

VP greift zum "Herzschrittmacher für die Innenstadt"

Die St. Pöltner Innenstadt ist und bleibe das Herz der Landeshauptstadt, zeigten sich VP-Klubobmann STR Florian Krumböck und Wirtschaftsstadtrat Mario Burger im Rahmen einer Pressekonferenz überzeugt. „Wir in der Volkspartei wollen ein kräftig schlagendes Herz für unsere Landeshauptstadt. Und nach den politischen Herzrhythmusstörungen der letzten Jahre, ist es jetzt Zeit, dass der Gemeinderat zum Herzschrittmacher greift“, so Krumböck.


Gemeinsam kündigten die beiden VP-Stadtvertreter insgesamt 12 Anträge an, die im Gemeinderat abgestimmt werden sollen. Grundlage ist das „Stärkungspaket für die St. Pöltner Innenstadt“, dem die SPÖ bei der letzten Sitzung die dringliche Behandlung verwehrt hat.


Dieses wird nun um weitere Vorschläge, wie zum Beispiel ein neues Tarif-System für die St. Pöltner Garagen, welches auch kurzfristige Besorgungen ermöglichen soll, einen Bring-Dienst für Einkäufe in Garagen in Innenstadt-Häuser oder die Unterstützung für Online-Aktivitäten der Innenstadtunternehmen erweitert.


Innenstadt-Wirtschaft braucht bessere Rahmenbedingungen


Burger, der auch Obmann der Wirtschaftskammer St. Pölten ist, betonte wie wichtig bessere Rahmenbedingungen für die Innenstadt-Wirtschaft wären: „Eine Innenstadt lebt von gutem Ambiente, einfacher Erreichbarkeit und einem attraktiven Branchenmix. Nur wenn alle Faktoren stimmen, schlägt das Herz unserer Stadt kräftig. In St. Pölten sehen wir aber, dass es Kundinnen und Kunden immer schwerer gemacht wird, in die Stadt zu kommen. Darüber hinaus fehlen Messungen und Daten über die Gäste der Innenstadt. Und nicht zuletzt hängen wir immer mehr von immer weniger großen Frequenzbringern ab, nachdem nach Leiner nun auch Tchibo und Libro der Innenstadt den Rücken gekehrt haben.“


Tristesse in Innenstadt steigt


Unterlegt haben Krumböck und Burger ihre Ausführungen mit Zahlen des letzten City Retail Health Checks 2024. Darin zeigt sich, dass St. Pölten mit einem Rückgang der Geschäftsflächen im Ausmaß von 28% die unangefochtene Spitze in dieser Kategorie einnimmt.


Führt man zusammen, was für Kundinnen und Kunden gefühlt zusammengehört, nämlich hartnäckigen Leerstand und Leerstand in Umbau, dann ist die Situation für St. Pölten ebenfalls weniger berauschen: 10,5 Prozent der Geschäftsflächen sind hier umfasst. Ein Wert, der nur für das schlechteste Viertel der untersuchten Städte reicht.

Zählt man die beiden Werte – erweiterter Leerstand und Rückgang von Shopflächen - zusammen, gelangt man zur Tristesse, wie es das Analyse-Institut ausführt. Hier liegt St. Pölten auf Platz 1 im Vergleich der analysierten Städte und Einkaufsstraßen Wiens.


Probleme auch abseits des Handels


Die Politik der SPÖ-Stadtregierung führe aber auch abseits des Handels zu Problemen, wie die beiden Stadträte aufzeigten: „Der Besuch des Doms wurde für viele Menschen immer schwieriger – sie verzichten teilweise darauf. Auch der Besuch von Ärztinnen und Ärzten in der Innenstadt wurde für viele Menschen beschwerlicher, weshalb einzelne Mediziner überlegen, ihre Ordinationen zu verlegen. Nicht zuletzt herrscht weiterhin Unklarheit beim Wochenmarkt, was das Thema Gastro-Container anbelangt und mit den Promenaden-Plänen wächst die Unsicherheit weiter, wie man am besten in die Stadt kommt. All das tut der Innenstadt nicht gut.“

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