BAfEP wird modernisiert – doch Prandtauerhalle bleibt Baustelle der Stadtregierung
- Florian Krumböck
- 3. Juli
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Die Bundesbildungsanstalt für Sozialpädagogik und Elementarpädagogik (BAfEP/BASOP) St. Pölten wird umfassend saniert und erweitert. Eine entsprechende Übereinkunft wird heute vom NÖ Landtag beschlossen. Das rund 36,5 Millionen Euro schwere Bauprojekt wird vom Bund finanziert und durch das Land Niederösterreich umgesetzt. Der Baustart ist für den Winter 2025 vorgesehen, die Bauzeit beträgt rund zwei Jahre.
Die Schule befindet sich auf einer Liegenschaft des Landes Niederösterreich, wird aber vom Bund betrieben. Aufgrund des baulichen Zustands und des steigenden Bedarfs an Ausbildungsplätzen war eine umfassende Modernisierung erforderlich.
Kritik: Prandtauerhalle bleibt Problemfall
Begleitend zur positiven Entwicklung rund um die BAfEP meldete sich auch Landtagsabgeordneter und Stadtrat Florian Krumböck zu Wort. Er begrüßte die Investition als „Meilenstein für die Bildungsstadt St. Pölten“ und lobte die gute Zusammenarbeit zwischen Bund und Land Niederösterreich.
Scharfe Kritik äußerte Krumböck hingegen an der Stadtregierung unter Bürgermeister Matthias Stadler (SPÖ). Die an die BAfEP angeschlossene Prandtauerhalle sei „seit Jahren sanierungsbedürftig“ – dennoch habe die Stadt „bisher keine Einigung mit dem Bund zustande gebracht“. Zuletzt mussten sogar Nachwuchsspiele im Handball abgesagt werden, „weil es in die Halle einregnete“. Auch der Stadtrechnungshof habe auf den Zustand hingewiesen.
Das Land Niederösterreich sei bereit, nach einer Einigung zwischen Stadt und Bund die Umsetzung der Sanierung zu koordinieren – analog zur Vorgangsweise bei der BAfEP. Krumböck fordert die Stadt auf, endlich aktiv zu werden: „Eine hochwertige pädagogische Ausbildung und eine lebendige Sportszene brauchen auch eine moderne Sportinfrastruktur.“
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