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  • AutorenbildFlorian Krumböck

Nicht nur Bahn-Angebot wird besser: Neue Bus-Pläne für St. Pölten

Bundesrat Florian Krumböck lud gestern alle Fraktionen im St. Pöltner Gemeinderat zum St. Pöltner Öffi-Gespräch mit Landesverkehrsplaner Dr. Werner Pracherstorfer, VOR-Planungschef DI Michael Reinbacher und den Verkehrsexperten Paul Liebhart ins NÖ Landhaus. Dabei wurde deutlich: Nicht nur der Ausbau des Bahn-Angebots mit Blick auf die neue „Regio-S-Bahn St. Pölten“ bringt neue Chancen für die Landeshauptstadt. Das Land NÖ plant darüber hinaus deutliche Verbesserungen beim Bus-Angebot in der gesamten Region St. Pölten.


„Der Ausbau zur Regio-S-Bahn ist im neuen Mobilitätspaket 2023-2027 festgeschrieben und bringt uns 150 neue Verbindungen von und nach St. Pölten. Festgeschrieben ist auch die neue Art der Busangebote, von denen St. Pölten profitieren wird. Damit wollen wir in Zukunft allen Gemeinden im Bezirk St. Pölten ein noch attraktiveres Öffi-Angebot bieten“, erklärt Bundesrat Florian Krumböck. In einem ersten Schritt soll demnach das Angebot im Großraum St. Pölten so ausgeweitet werden, dass die Bevölkerung nur rund 30 Minuten auf das nächste Öffi-Angebot warten muss. Darüber hinaus sind für den ganzen Bezirk Taktverdichtungen unter Tags und Angebotsausweitungen bis in den Abend in den Planungen vorgesehen.


SPÖ hat geschwänzt

Während VP-Vizebürgermeister Matthias Adl und Grünen-Gemeinderat Walter Heimerl-Lesnik sich konstruktiv in die Gespräche zur Zukunft des Öffentlichen Verkehrs einbrachten, gab es von Bürgermeister Stadler eine Absage für die SPÖ, die besonders verwundert hat. „Die SPÖ hat im Oktober noch Gespräche mit dem Land gefordert. Die Teilnahme an einem solchen Gespräch wurde jetzt aber verweigert. Es scheint, als ob hier parteipolitische Überlegungen wichtiger sind als die Sachfragen“, so Krumböck. FPÖ und NEOS waren aus beruflichen Gründen entschuldigt.


30 Minuten Öffi-Angebot im Großraum St. Pölten

Möglich werden soll das durch sogenannte integrierte Ausschreibungen des Bussystems in den kommenden Jahren. „Linienangebote sowie bedarfsgesteuerte Verkehre werden gesamthaft geplant. Damit ermöglichen wir mit Linien-Bussen attraktive Angebote auf den Hauptachsen und stellen mittels Bedarfs-Verkehren gleichzeitig ein umfassendes Öffi-Angebot für alle Ortschaften in der Fläche des Bezirks auf die Beine“, erklärt Landesrat Schleritzko. Ein solches Bedarfs-Angebot soll künftig durch Anrufsammeltaxis organisiert werden, wie es beispielsweise in Melk als VOR Flex bereits heute der Fall ist.


Konkret soll so das Ziel erreicht werden, dass die Bevölkerung während stark nachgefragten Zeiten von einer 30-minütigen Bedienung profitiert. Und auch darüber hinaus wird die NÖ Mobilitätsgarantie greifen, denn auch frühmorgens oder spätnachts sollen den Bürgern im Großraum St. Pölten dann flexible Anrufsammeltaxis zur Verfügung stehen, die genau dann fahren, wenn sie gebraucht werden.


„Darüber hinaus ist der Plan, für weiter entfernte Ortschaften und Gemeinden den Taktverkehr auf den bestehenden Linien zu einem Halbstundentakt in der Hauptverkehrszeit zu verdichten, die Angebote zeitlich auszubauen und alle Ortschaften mit Bedarfs-Angeboten anzubinden. Mit neuen und besseren Angeboten heben wir die Qualität des Öffentlichen Verkehrs im Bezirk deutlich“, kündigt Landesrat Schleritzko an.

Gemeinsame Planung zwischen Stadt & Region

Für Bundesrat Krumböck ist klar, „dass diese Pläne es deutlich leichter machen, ein Leben ohne Zweit- oder Drittauto zu führen“. Für den St. Pöltner Abgeordneten erfüllt sich damit auch ein langjähriger Wunsch: „Selbst an der Stadtgrenze von St. Pölten haben wir heute Versorgungslücken im Linienfahrplan der Regionalbusse. Mit der Neuorganisation des Fahrplans und der Aufnahme des Bedarfs-Verkehrs in die Planungen können fortan vollkommen neue Chancen geschaffen werden.“


Wichtig sei es, so Krumböck, dass man die Fahrpläne zwischen Landeshauptstadt und Bezirk gut abstimmt, sodass sich Linien-Verkehre auch mittels Schnellbussen und Bedarfs-Verkehr perfekt ergänzen: „Dafür bieten sich die besten Chancen. So sollen die Änderungen in der Region Wienerwald zwischen 2025 und 2027 wirksam werden. Der Stadtbus LUP wird im gleichen Zeitraum auf neue Beine gestellt. In der Region St. Pölten ist der Betriebsstart im Zeitraum 2026 bis 2028 geplant. Und mit dem Betriebsstart der Region ‚Mostviertel Zentralraum Süd‘ zwischen 2027 und 2029 haben wir dann am Ende der kommenden Legislaturperiode ein vollkommen neu aufgestelltes Öffi-System.“



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