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  • AutorenbildFlorian Krumböck

Neue Bus-Pläne: 30 Minuten Öffi-Angebot im Großraum St. Pölten

Erst vor wenigen Wochen wurden die Pläne für die neue „Regio-S-Bahn St. Pölten“ der Öffentlichkeit präsentiert. Fast 150 zusätzliche Zugverbindungen von bzw. nach St. Pölten sind hier in den kommenden Jahren geplant. Jetzt soll auch der Busverkehr verstärkt in den Fokus rücken.



In Zukunft soll allen Gemeinden im Bezirk St. Pölten ein noch attraktiveres Öffi-Angebot ermöglicht werden. In einem ersten Schritt soll demnach das Angebot im Großraum St. Pölten so ausgeweitet werden, dass die Bevölkerung nur rund 30 Minuten auf das nächste Öffi-Angebot warten muss. Darüber hinaus sind für den ganzen Bezirk Taktverdichtungen unter Tags und Angebotsausweitungen bis in den Abend in den Planungen vorgesehen.


Linien-Busse & Bedarfs-Verkehre als Grundlage

Möglich werden soll das durch sogenannte integrierte Ausschreibungen des Bussystems in den kommenden Jahren. „Linienangebote sowie bedarfsgesteuerte Verkehre werden gesamthaft geplant. Damit ermöglichen wir mit Linien-Bussen attraktive Angebote auf den Hauptachsen und stellen mittels Bedarfs-Verkehren gleichzeitig ein umfassendes Öffi-Angebot für alle Ortschaften in der Fläche des Bezirks auf die Beine“, erklärt Landesrat Schleritzko. Ein solches Bedarfs-Angebot soll künftig durch Anrufsammeltaxis organisiert werden, wie es beispielsweise in Melk als VOR Flex bereits heute der Fall ist.


Konkret soll so das Ziel erreicht werden, dass die Bevölkerung während stark nachgefragten Zeiten von einer 30-minütigen Bedienung profitiert. Und auch darüber hinaus wird die NÖ Mobilitätsgarantie greifen, denn auch frühmorgens oder spätnachts sollen den Bürgern im Großraum St. Pölten dann flexible Anrufsammeltaxis zur Verfügung stehen, die genau dann fahren, wenn sie gebraucht werden.

„Darüber hinaus ist der Plan, für weiter entfernte Ortschaften und Gemeinden den Taktverkehr auf den bestehenden Linien zu einem Halbstundentakt in der Hauptverkehrszeit zu verdichten, die Angebote zeitlich auszubauen und alle Ortschaften mit Bedarfs-Angeboten anzubinden. Mit neuen und besseren Angeboten heben wir die Qualität des Öffentlichen Verkehrs im Bezirk deutlich“, kündigt Landesrat Schleritzko an.

Gemeinsame Planung zwischen Stadt & Region

Für Bundesrat Krumböck ist klar, „dass diese Pläne es deutlich leichter machen, ein Leben ohne Zweit- oder Drittauto zu führen“. Für den St. Pöltner Abgeordneten erfüllt sich damit auch ein langjähriger Wunsch: „Selbst an der Stadtgrenze von St. Pölten haben wir heute Versorgungslücken im Linienfahrplan der Regionalbusse. Mit der Neuorganisation des Fahrplans und der Aufnahme des Bedarfs-Verkehrs in die Planungen können fortan vollkommen neue Chancen geschaffen werden.“


Wichtig sei es, so Krumböck, dass man die Fahrpläne zwischen Landeshauptstadt und Bezirk gut abstimmt, sodass sich Linien-Verkehre auch mittels Schnellbussen und Bedarfs-Verkehr perfekt ergänzen: „Dafür bieten sich die besten Chancen. So sollen die Änderungen in der Region Wienerwald zwischen 2025 und 2027 wirksam werden. Der Stadtbus LUP wird im gleichen Zeitraum auf neue Beine gestellt. In der Region St. Pölten ist der Betriebsstart im Zeitraum 2026 bis 2028 geplant. Und mit dem Betriebsstart der Region ‚Mostviertel Zentralraum Süd‘ zwischen 2027 und 2029 haben wir dann am Ende der kommenden Legislaturperiode ein vollkommen neu aufgestelltes Öffi-System.“


VOR als zentrale Schnittstelle

LAbg. Schmidl verweist auf den wichtigen Beitrag des Verkehrsverbunds Ost-Region (VOR) in dieser Frage: „Der VOR ist in der Region für die Planung sowie die rechtliche und organisatorische Umsetzung dieser Pläne zuständig. Um das Angebot bestmöglich zu gestalten und die Fahrgäste unkompliziert und verlässlich von A nach B zu bringen, wird die bereits seit 2002 bestehende und seit 2021 mit einer neuen Software ausgestattete ‚NÖ Dispositionszentrale‘ für AST-Verkehre genutzt. Die Anmeldung des individuellen Fahrtwunsches kann über eine App am Mobiltelefon oder telefonisch erfolgen.“

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