St. Pölten braucht neue Verkehrslösungen. Das gilt für den PKW-Verkehr, wie auch die Öffi-Anbindungen und eben auch für die Rad-Mobilität. Das Land Niederösterreich startet nun mit 8 Gemeinden die Planungen für das St. Pöltner Rad-Basisnetz, das Stadt und Umlandgemeinden verbinden soll.
„Wir wollen den Anteil der aktiven Mobilität verdoppeln. Dafür werden wir die Infrastruktur im ganzen Land, aber speziell in den Potentialregionen Niederösterreichs weiter ausbauen. St. Pölten ist eine dieser Regionen, in der nun die Planungen starten“, kündigt Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko an.
Das Planungsgebiet umfasst die Gemeinden St. Pölten, Neidling, Herzogenburg, Böheimkirchen, Gerersdorf, Pyhra, Prinzersdorf und Ober-Grafendorf (Region St. Pölten). Mit Purkersdorf, Pressbaum, Eichgraben und Tullnerbach gibt es im Bezirk sogar eine zweite Potentialregion. Die Karte unterhalb zeigt alle Potentialregionen (weiß eingefärbt).
"Durch die Nähe zu St. Pölten könnten einige Wege in die Landeshauptstadt ohne weiteres auf Radwege verlegt werden. Gerade E-Bikes steigern dieses Potential klar. Dazu braucht es jedoch sichere Radwege und genau das geht man seitens des Landes NÖ nun konkret an", begrüßt Gemeinderat Florian Krumböck die Rad-Basisnetz Planungen
Weitere Vorgangsweise
Jene Büros, die in Zuge einer Rahmen-Ausschreibung des Landes erfolgreich waren, werden aufgefordert, innerhalb von einer Woche weitere Angebote für diesen konkreten Planungsauftrag zu legen. Noch im Juni soll mit den Netzplanungen begonnen werden. Die detailliertere Planung einzelner Projekte erfolgt anlassbezogen.
Was ist ein Rad-Basisnetz?
Das Rad-Basisnetz ist nichts anders als ein Plan für ein regionales Radroutennetz für den Alltagsradverkehr, der gemeinsam zwischen den jeweiligen Gemeinden und dem Land Niederösterreich erarbeitet wird. "Die Rad-Basisnetze dienen der Verbesserung und Attraktivierung des Radwegenetzes in Gebieten mit flächigem Potenzial für Alltagsradverkehr“, erklärt Schleritzko. Beispielsweise stellen Rad-Basisnetze Zubringerrouten zu Radschnellwegen dar und erfüllen eine wichtige Anbindungsfunktion an Öffentliche Verkehrsmittel.
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