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  • AutorenbildFlorian Krumböck

Aktuelle St. Pöltner Jugendstrategie ist älter als iPhone 1

Als Apple im Jahr 2007 das erste iPhone auf den Markt brachte, war die St. Pöltner Jugendstrategie bereits zwei Jahre alt. „Während es aber mittlerweile das iPhone 13 gibt, hat die Jugendstrategie in all diesen Jahren kein Update erfahren“, kritisiert VP-Stadtrat Florian Krumböck.


Seit vielen Jahren versucht der Stadtparlamentarier diesen Umstand zu ändern, scheitert damit aber an der SPÖ-Stadtregierung. Aufgeben möchte er nicht und startet nun einen neuen Anlauf: „Mein Ziel ist es, dass wir bis 2025 eine neue Strategie erarbeiten können, um die bestehende nach 20 Jahren abzulösen.“


Jugendstrategie hat mehrfache Zeitenwenden verpasst

„Keiner kann sich vorstellen, heute noch mit der Technik aus 2005 zu arbeiten. In der St. Pöltner Jugendpolitik läuft aber offiziell genau dieses Betriebssystem weiter“, so Krumböck. Für ihn habe die Stadtregierung mit der Untätigkeit im Bereich der Jugendstrategie mehrfache Zeitenwenden verpasst.


„Social Media, Smartphones, E-Sports oder künstliche Intelligenz waren 2005 kein Thema, wir haben einen deutlichen Anstieg an Migration erlebt, die gerade auch die St. Pöltner Schulen betrifft und wir haben mit Krieg, Finanzkrisen und Co. Weitere gesellschaftliche Herausforderungen, die sich ganz direkt auf das Leben und die Gesundheit der Jugendlichen auswirken. Es ist Zeit, dass die Landeshauptstadt sich dem Thema auch ganz offiziell annimmt.“


Letzter Versuch an Veto des Bürgermeisters gescheitert

Die Erneuerung der Jugendstrategie inklusive Befragung von Jugendlichen und Einbindung aller Jugendorganisationen stand in der Vergangenheit schon auf der Agenda. „Als SPÖ-Gemeinderätin Nika Haydn noch Jugendgemeinderätin war und wir parteiübergreifend in der Jugendplattform zusammengearbeitet haben, waren wir uns einig, dass es eine Aktualisierung braucht. Es gab dazu sogar schon Termine in der FH St. Pölten, um über eine Befragung durch Studierende zu sprechen. Gescheitert ist das damals an wenigen Tausend Euro, die der Bürgermeister nicht investierten wollte“, berichtet Krumböck, der damals als JVP-Obmann in der Jugendplattform tätig war. Nach dem Ausscheiden von Haydn wurde auch bald darauf die Jugendplattform eingestellt.


Experten & Jugendliche sollen eingebunden werden

Stadtrat Krumböck will nun in einem weiteren Anlauf die anderen Parteien, allen voran die SPÖ, von der Notwendigkeit eines Updates für die Jugendstrategie überzeugen: „Ganz konkret schlagen wir einen mehrstufigen Prozess zur Erarbeitung vor: Wir wollen Expertinnen und Experten sowie Praktikerinnen und Praktiker aus der Jugendarbeit, dem Bildungs- und Gesundheitsbereich und Vereinen genau so einbinden, wie Kinder und Jugendliche selbst. Unser Konzept umfasst dabei eine breit angelegte Jugendumfrage, wissenschaftliche Begleitung sowie Diskussionsrunden. Damit sollte der Grundstein für die künftige Jugendstrategie gelegt sein.“

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