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St. Pölten: 150.000-Euro-Werbekampagne der SPÖ trotz Budgetkrise

  • Autorenbild: Florian Krumböck
    Florian Krumböck
  • 15. Mai
  • 2 Min. Lesezeit

Die Stadt St. Pölten steht vor massiven finanziellen Herausforderungen. Verwaltungsabteilungen müssen bis zu 25 % einsparen, Projekte werden verschoben oder gestoppt. Und mitten in dieser angespannten Lage gönnt sich die SPÖ-Stadtregierung – laut eigenen Angaben – eine Werbekampagne im Wert von fast 150.000 Euro. Für was? Für die Bewerbung von ohnehin selbstverständlichen Leistungen wie Müllabfuhr, Trinkwasserversorgung oder Kanalbetrieb.


Als Klubobmann der Volkspartei St. Pölten sehe ich diese Entscheidung mit großem Unverständnis. Es geht hier nicht um eine Kommunikationsmaßnahme in einer Ausnahmesituation – sondern um reine Imagepflege für das SPÖ-geführte Rathaus, finanziert aus dem Stadtbudget. Also aus Steuergeld.


Wenn Sparen, dann bitte auch bei sich selbst

Während Kindergärten, Verwaltungsstellen und soziale Einrichtungen den Rotstift zu spüren bekommen, lässt sich die Stadtregierung nicht lumpen, wenn es um Plakate und Inserate geht. Und das in einer Zeit, in der selbst die Aufsichtsbehörden die finanzielle Schieflage der Stadt feststellen.


St. Pölten braucht jetzt Prioritäten. Und Hochglanzplakate für Selbstverständlichkeiten wie Trinkwasser zählen nicht dazu. Wer glaubt, damit verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen, irrt gewaltig.


Volkspartei fordert sofortigen Stopp der Kampagne

Wir fordern den sofortigen Stopp der geplanten Werbeoffensive. Noch wichtiger: Wir fordern eine politische Debatte über den richtigen Umgang mit Steuergeld – und über die Prioritäten, die eine Stadtregierung gerade in Krisenzeiten setzen muss.

Unser Standpunkt ist klar: Wer sparen verlangt, darf sich selbst keine Sonderbehandlung gönnen. Die Bürgerinnen und Bürger erwarten Ehrlichkeit, Maßhalten und einen verantwortungsvollen Umgang mit ihren Beiträgen – nicht PR-Maßnahmen in eigener Sache.


Im nächsten Gemeinderat werden wir dieses Thema mit Nachdruck einbringen. Für ein St. Pölten mit Anstand, Klarheit und echter Verantwortung. Wie sehen Sie den Umgang der Stadt mit Steuergeld? Schreiben Sie mir oder kommen Sie zur nächsten Gemeinderatssitzung – Ihre Meinung zählt!

 
 
 

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