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AutorenbildFlorian Krumböck

Bessere nächtliche Bahnverbindung nach St. Pölten gefordert

Nach Initiative der Volkspartei beschloss der St. Pöltner Gemeinderat die Forderung nach einer besseren Anbindung an den Flughafen Wien über die neue Westbahnstrecke. Ein SPÖ-Nein gab es aber zu Forderung nach einem zusätzlichem Nachtzug an Wochenenden im Regional- und Nahverkehr.


Es war eine Sitzung, die bei vielen Zuseherinnen und Zusehern für Verwirrung sorgte. Weil die Volkspartei eine Resolution für einen Nachtzug an Wochenenden in der bestehenden Taktlücke einbrachte, hat sich die SPÖ entschieden einen eigenen Resolutionsantrag einzubringen. „Man muss das nicht verstehen, wir sind diese Vorgehensweise jedoch gewöhnt. Hier stand leider die Parteipolitik dem Inhalt im Weg, denn auch von uns vorgeschlagene Kompromisse wollte man in der SPÖ nicht annehmen“, erklärt VP-Klubobmann STR Florian Krumböck.


Zwar trugen dann beide Initiativen ähnliche Titel, unterschieden sich inhaltlich aber doch stark: Während der Antrag der VP eine CJX- oder REX-Verbindung in der bestehenden Taktlücke zwischen 1 und 5 Uhr vor Samstagen, Sonn- und Feiertagen vorsah, damit St. Pöltnerinnen und St. Pölten sowie Menschen aus der Region sicher nach Hause kommen können, konzentrierte sich der SPÖ-Antrag auf eine bessere Railjet-Verbindung zum Flughafen. Am Ende haben SPÖ und FPÖ der Forderung der Volkspartei eine Absage erteilt und der restliche Antrag der SPÖ wurde einstimmig beschlossen.


„Der SPÖ-Antrag macht ja dem Grunde nach Sinn, weshalb wir ihn unterstützt haben. Er behandelt aber ein anderes Thema, als wir jetzt aufgegriffen haben und die Bürgerinitiative sich gewünscht hat“, fasst Krumböck zusammen.


Es geht dabei um technisch wichtige Unterschiede: Für den Fernverkehr mittels Railjet ist alleine die ÖBB verantwortlich – sowohl organisatorisch als auch wirtschaftlich. Den Nah- und Regionalverkehr bestellt das Land gemeinsam mit dem Verkehrsministerium und kann hier lenkend eingreifen, braucht dazu aber eine Grundlage im Verkehrsdienstevertrag.


„Aus unserer Sicht sprechen wir mit dem Vorschlag im Nah- und Regionalverkehr von der einfacheren Lösung. Die Fahrt vom und zum Flughafen macht natürlich nur Sinn für die ÖBB, wenn Menschen auch Flüge erreichen müssen. Warum sollte die ÖBB also Interesse an einem Zug etwa um 3 in der Nacht und das vielleicht auch nur an Wochenenden haben?“ Krumböck kündigt an, die Initiative, die von mittlerweile über 1.300 Menschen unterzeichnet wurde, trotz des Wirbels weiter zu unterstützen.


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