Mit Vorschlägen für ein digitales Parkleitsystem und ein intelligentes Ampel-System will die St. Pöltner ÖVP die Verkehrssituation in der Landeshauptstadt deutlich verbessern. "Wollen Digitalisierung dafür nutzen, um das Leben der St. Pöltnerinnen und St. Pöltner zu erleichtern", so VP-Gemeinderat Florian Krumböck.
Stop and Go an den Stadteinfahrten und den Hauptstraßen durch die Landeshauptstadt, Halten an jeder Ampel oder ewige Wartezeiten, um ans Ziel zu kommen – was vielen in St. Pölten bekannt ist, will die Volkspartei nun ändern. "Statt einer zentralen Ampelsteuerung, die auf Basis von Beobachtungen der Vergangenheit agiert, wollen wir ein neues System, das in Echtzeit Entscheidungen trifft. Smarte Ampelschaltungen sollen den Verkehr flüssiger machen und Vorteile für alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer bringen", erklärt VP-Gemeinderat Florian Krumböck.
Benachbarte Ampeln reden miteinander
Das System, das bereits in einigen Städten in den USA verwendet wird, basiert darauf, dass benachbarte Ampeln "miteinander reden". „Es geht um intelligente Ampeln, die mit Radar, Kameras und entsprechenden Sensoren ausgestattet sind und untereinander kommunizieren. Sie identifizieren sich nähernde Fahrzeuge, Fußgänger oder Radfahrer, berechnen ihre Geschwindigkeit und passen das Signal entsprechend an. Diese Informationen werden wiederum mit den benachbarten Ampeln geteilt, worauf dort weitere verbesserte Entscheidungen getroffen werden können. Das erlaubt es, Ampeln aufgrund des tatsächlichen Verkehrsaufkommens zu steuern und nicht auf Basis von Annahmen und Schätzungen“, führt Krumböck aus.
Die Umwelt profitiert durch weniger Stop-and-Go-Verkehr und Leerläufen an Ampeln, Verkehrsteilnehmer profitieren durch weniger Wartezeiten und vermindert die Abnutzung der Straßen durch das Anfahren an Kreuzungen, was wiederum der öffentlichen Hand hilft Geld zu sparen. "Das ist eine Win-Win-Win-SItuation" erläutert Krumböck.
Schluss mit der Parkplatz-Suche
Für weniger Verkehr - nämlich Parkplatz-Such-Verkehr - soll auch ein weiterer Vorschlag der Volkspartei sorgen. "Wer zuhause wegfährt, soll via Google Maps und Co. sofort sehen, wo der beste Parkplatz für die Besorgungen in der Innenstadt frei ist. Egal ob Garage oder Kurzparkzone: Wir wollen unnötige Sucherei und damit Ärger sowie Zeitverlust vermeiden", fasst Krumböck die Idee zusammen.
Mittels Sensoren weiß das System, ob ein Parkplatz belegt oder frei ist und soll dies an die verschiedensten Navigationsdienste melden. Das System kennen viele etwa von Parkplätzen großer Einkaufszentren. Dort wird automatisch angezeigt, wie viele freie Plätze es in einer Reihe gibt. "Wir wollen hier einen Schritt weitergehen und damit den Wirtschaftsstandort Innenstadt stärken", so Gemeinderat Krumböck.
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